Wir begrüßen den neu entstanden pop-up Radweg sehr. Aber durch die wenig sinnvolle Ausführung ist die Situation vor Ort noch viel gefährlicher geworden. Durch die neue Einspurigkeit der Blaschkoallee direkt nach der Querung müssen sich die Kraftfahrer:innen nun auf der Querung einfädeln, mit der Konsequenz, dass den anderen Verkehrsteilnehmer noch weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden kann. Zusätzlich wird häufig nochmal das Kraftfahrzeug beschleunigt um einzufädeln. Das Straßenverkehrsamt hat, um die Übersichtlichkeit für die Querung zu verbessern ein Parkverbot auf der rechten Spur installiert. Der Effekt ist, dass diese freie Spur nun als Abbiegestreifen in die Riesestraße verwendet wird. Die Blaschkoallee ist für die Übergänger:innen nun dreispurig. Möchte ein Kind die Straße von der Riesestrasse kommend überqueren, muss erst der Fahrradweg überquert werden, um sich dann auf der Abbiegespur vorzutasten, um dann die jeweils zweispurige Straße zu queren. Ebenso stellt sich für uns die Frage, wie solche eine Querung auf einer Radvorrangroute (Bild unten) liegen kann.
Quelle: Geoportal Berlin / Radverkehrsnetz